So wurde u.a. berichtet, der „Sicherheitsbeauftragte aus
Frankfurt“ habe veranlasst, dass Personen mit Stadionverbot in
Steinbach keinen Zutritt hätten. Diese Aussage entsprach
offenkundig nicht der Wahrheit, denn nachdem der Beamte aufgeklärt
wurde, dass jener in Steinbach in keinster Weise das Hausrecht
habe, erklärte ein anderer Beamter uns, dass es doch logisch
sei, dass Personen mit Stadionverbot in Steinbach nicht ins
Stadion dürften.
Diesem wurde dann erklärt, dass dies in der Oberliga
keinesfalls so deutlich geklärt sei, worauf jener mit einem:
„Ach, das ist Oberliga?“ reagierte.
Zu guter Letzt kam es dann, wie schon beim Spiel in Vellmar, zu
einer Lüge seitens der Beamten, als jene verkündeten, der
1.Vorsitzende vom FSV Steinbach habe soeben erklärt, er werde
keine Personen mit Stadionverbot im Stadion dulden.
Jene Beamten erklärten dann schließlich, dass man sich nun
wieder „frei bewegen“ dürfe, da ja keine gültigen
Haftbefehle vorlägen, und boten den nächsten Zug nach
Frankfurt als Option an, da der Bus nach Steinbach ja nun leider
schon abgefahren sei.
Dies wurde ausgeschlagen und man kontaktierte Personen vor Ort,
welche das Gespräch mit dem Vorstand vom FSV Steinbach suchten.
Wie bereits der Zuständige in Vellmar, erklärte der dortige
Vorstand, er habe die Aussagen, welche die Polizei verbreitete,
nie getätigt, und man sei willkommen, solange alles friedlich
bliebe. Ihm gegenüber hatte die Polizei scheinbar von
gewaltsuchenden Hooligans gesprochen, die sich auf der Anreise
befänden.
Als ca. in der 35.Minute der Sportplatz erreicht wurde kam es
auch zu keinerlei Problemen und die Mannschaft wurde in der
2.Halbzeit ohne jegliche negative Vorkommnisse von ca. 40-50 Anhängern
unterstützt. Die Polizei sah sich aber dennoch bemüßigt über
fast die gesamte Zeit hinweg Fotos zu schießen.
Auch wenn es, im Gegensatz zu Vellmar, zu keinerlei Festnahmen
oder Platzverboten kam, ist diese Aktion absolut unnötig und
ein Unding, wenn man in Betracht zieht, dass es während der
vergangenen 11 Spiele, in denen die 2.Mannschaft von Ultras
Frankfurt kontinuierlich unterstütz wurde, zu keinerlei Vorfällen
kam, welche Schiedsrichter, Polizei oder der gastgebende Verein
beanstandeten.
Auch auf der Zugfahrt nach Steinbach gab es natürlich keine
Vorkommnisse, die Anlass zu einem solchen Einsatz gegeben hätten,
nicht einmal Lappalien wie „Schwarzfahren“ könnten den
Betroffenen zur Last gelegt werden.
Es ist also evident, dass jene Aktionen der Polizei, außer der
Schikanierung von Fans, keinerlei Nutzen haben und für den
Staat überdies auch nicht eben günstig sein dürften.
Schluss mit der Schikane!
Ultras Frankfurt 1997, Oktober 2006
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